Hat uns Petrus noch Lieb ??

... oder erst zuviel und dann zuwenig !

Seglerisch habt Ihr nichts verpasst, aber dafür hat das Rahmenprogramm bei der Meisterschaft in Steinhude beim SLSV und der STSV die Segler bei Laune gehalten.

Nachdem am Wochenende bei der Vorregatta ( im STSV ) der Wind es mit uns noch zu gut gemeint hat, war danach der Ofen aus.
Der erste Start war eigentlich für Montag um 13 Uhr geplant. Die letzte Startmöglichkeit sollte am 28.Juli um 16 Uhr sein und danach war die Siegerehrungsfeier geplant. Nach dem Wochenende hofften alle Teilnehmer auf guten gleichmäßigen Wind und mindestens vier Wettfahrten, damit die Meisterschaft gewertet werden kann.

Am Montag hat Heiner dann mit etwas Verspätung die erste Wettfahrt angeschossen und bevor der Wind eingeschlafen war, konnte 1 Lauf beendet werden. Den 1. Platz ersegelten Robert Heymann / Thomas Schüler ( P-1717 ), gefolgt von Jens Dannhus / Jens Schlick ( P-1930 ) und auf dem 3. Platz Wolfgang Weber / Christian Weber ( P-1728 ). Tja, das sollte es dann auch für diesen Tag sein. Der Wind schlief vollständig ein, und war für diesen Tag auch nicht mehr zu wecken.... Also, alle an Land und das Rahmenprogramm in Form von Freibier geniessen.

Der Dienstag begann, wie der Montag endete. Kein Wind und warten, warten, warten.....
Gegen Mittag starteten 2 Auswanderer mit allen Seglern zum Wilhelmstein. Das war eine willkommene Abwechslung bei der langsam aufsteigenden Verzweiflung.
Doch Heiner wollte es an diesem Tag unbedingt versuchen. Vom Ausflug zurück, schickte er alle auf die Bahn. Bei leichtem Wind konnte der 1. Lauf an diesem Tag starten, aber leider nicht zu Ende gesegelt werden. Nach der Hälfte der Strecke wurde dieser abgebrochen. Ein 2. Lauf wurde versucht, aber auch dieser konnte nicht beendet werden. Es war schon höchst ärgerlich, aber für das Wetter bzw. Wind kann ja bekanntlich niemand etwas. Heiner hat sein Bestes versucht... So endete der Dienstag ohne Wertung gegen 18:00 Uhr.

Und was soll man nun zum Mittwoch schreiben? Nur soviel: Der Wind ließ uns wieder im Stich und der Tag spielte sich vollständig an Land ab.
Aber an dieser Stelle ein Lob an alle Helfer an Land und natürlich auf dem Wasser. Diese versuchten, uns das Warten so angenehm wie möglich zu machen. So langsam wurde es eng für die Wertung als Meisterschaft. Kommentar von Heiner: Dann segeln wir morgen eben 4 Wettfahrten.

Alle hofften auf den Donnerstag. Laut Vorhersage sollte uns Petrus 3 Bft bescheren. Doch wo war dieser versprochene Wind??? 3 Läufe waren für eine Meisterschaftswertung noch erforderlich. Aber auch diese kamen nicht zu Stande.
Die letzte Startmöglichkeit wurde extra mit einer Unterschriftenaktion aller Teilnehmer von 16:00 Uhr auf 18:00 Uhr verschoben. Nach langem Warten auf dem See, teilweise bei ner Runde Doppelkopf oder Schummelmäxchen wurde dieser Tag um 16:30 Uhr beendet.

Fazit : Es konnte kein Meister ermittelt werden. Das 2. Mal seit 55 Jahren. So dürfen sich die Deutschen Meister vom letzten Jahr weiterhin Deutscher Meister nennen...
Jedoch, wie sollte es anders sein. Beim Verladen der Boote, setzte ein konstanter Wind ein, der auch für die nächsten Tage blieb.

Der Standardkommentar von vielen war: Das kommt davon, wenn man die Meisterschaft nur bis Donnerstag ausschreibt.
Am Abend wurde der Frust nach der Preisverteilung auf der "Meisterschaftsfeier" ausgelassen abgetanzt. Die Feier endete am frühen Morgen, nachdem zwischenzeitlich die bekannte "Dirty Dancing Einlage" eingeübt wurde.

Christian Weber - gemeinsam mit anderen Teilnehmern der IDM!