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Wie in den letzten Jahren zuvor, trafen sich vom 13.-15. März 2009, 20 aktive, aber auch nicht mehr
aktive P-Boot Segler zum diesjährigen Wintertreffen.
Die Reise führte in diesem Jahr nach Friedrichroda
in den Thüringer Wald. Werner Gasde und seine Frau hatten mal wieder ein gemütliches Hotel, „die
Tanzbuche“ ausgesucht.
Eine wunderschöne Lage, mitten im Thüringer Wald, direkt am berühmten
Rennsteig und 720 m über dem Meeresspiegel gelegen. Den Namen „ Tanzbuche“ verdankt das Hotel
einer an dieser Stelle gewachsenen Buche, um die die Mädchen und Jungen schon vor 160 Jahren, zum
Johannisfest, tanzten.
In diesem Jahr beschlossen wir, Steffen Kittelmann & Henrike Wirtulla und Stephan Henkel & ich, uns
der Reisegruppe anzuschließen.Wir machten uns am Freitag Nachmittag auf den Weg. Nach 3-stündiger
Fahrt erreichten wir den Ort Friedrichroda. Nun waren es noch ca. 5 km den Berg hinauf. Womit keiner
mehr gerechnet hatte, es wurde tiefster Winter. Je höher wir kamen, desto höher wurden die Schneeberge
am Straßenrand. Dennoch erreichten wir das Hotel ohne Probleme und vor allem pünktlich zum
Abendessen. Freundlich wurden wir, die „Neuen“, empfangen. An 2 Tischen plauderten die diesjährigen
20 Teilnehmer über Regatten, Bootsbau und Deutsche Meisterschaften, die z. T. bereits 30 Jahre
zurücklagen. Für uns waren das natürlich spannende Geschichten. Zwischendurch gab es Abendessen aus
der Thüringer Küche. Deftiger Wildbraten, echte Thüringer Bratwurst und Klöße, hausgeräuchter
Hirschschinken und Schwarzbier. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Auch hatte sich Werner ein
tolles Programm für das Wochenende ausgedacht.
Der Sonnabend begann mit einem ausgiebigen Frühstück, nachdem einige von uns schon ein paar Bahnen
im Schwimmbad hinter sich gebracht oder den Wald um das Hotel erkundet hatten.
Unser erstes Ziel an diesem Tag war eine Schmuckschauwerkstatt in Tabarz. Original Thüringer
Schmuck, aber auch modische Kreationen und aktuelle Trends gab es dort zu sehen. Spontan lud uns die
Inhaberin auf eine Reise in die Thüringer Trachtenzeit ein. Ein kurzer Spaziergang führte uns dann zum
zweiten Ausflugsziel an diesem Tag, zum Mineralienmuseum. Dort gab es viel zu bestaunen. Kristalle,
Erze, Achate, Heilsteine und Perlmuttschmuck.
Nach unserem Besuch im Museum hatten wir 3 Stunden Zeit bis zum nächsten und für mich
spannendsten Teil des Tages. Eine Kremserfahrt durch den Thüringer Wald. Doch bis dahin erkundeten
wir den Ort Friedrichroda, trafen uns am Grillstand bei Original Thüringer Bratwurst und Glühwein oder
zum Kaffee mit „ Riesenwindbeutel“ im Hotelrestaurant.
15.00 Uhr startete mit 2 Kremserwagen und je 2 Kaltblütern unsere Tour durch den Thüringer Wald. Gut
gelaunt ging es durch Friedrichroda, vorbei an der Marienglashöhle zum Rastplatz. Doch leicht
durchgefroren, wärmte uns dort der vom Kutscher mitgebrachte Glühwein und ein oder zwei oder auch
drei Kurze. Nach 2 Stunden war das Erlebnis dann leider vorbei.
Der restliche Tag wurde im Hotel verbracht. Gemeinsames Abendessen und viel Geklöne. Nach kurzer
Bedenkzeit beschlossen alle Teilnehmer das nächste Ziel für den Februar 2010. Die Reise führt in den
Harz in Richtung Osten und Kyffhäuser.
Am Sonntag hieß es dann leider schon wieder Koffer packen. Nach dem Frühstück standen aber noch ein
Besuch in der Marienglashöhle und ein gemeinsames Abschiedsessen an.
In der Marienglashöhle, ein ehemaliges Bergwerk, erfuhren wir viel über Entstehung des Thüringer
Waldes und den Bergbau. Die Kristallgrotte wurde 1778 entdeckt und gilt als eine der schönsten und
größten in Europa. Im Funktionsgebäude konnten wir dem Glasbläser bei der Arbeit zusehen oder
Mineralien erwerben. Am Ende unserer unterirdischen Tour wartete noch eine wohlschmeckende
Feuerzangenbowle als Überraschung auf uns.
Das Abschiedsessen fand unterhalb der Höhle in einem Restaurant statt. Danach machten sich alle auf den
Heimweg.
Das Wochenende war sehr gut durchgeplant, mit einem schönen Hotel und tollem Programm. Auch war
Petrus die Tage gnädig mit uns.
Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich nochmal herzlich bei Werner und seiner Frau dafür
bedanken. Allen hat es gefallen und wir werden im nächsten Jahr auf jedenfall wieder mit von der Partie
sein. Wir würden uns freuen, beim 20.Wintertreffen noch weitere Teilnehmer begrüßen zu dürfen.
Es
lohnt sich!
Kirsten Nutt
P-1862
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